Mittwoch, Dezember 4, 2024
Barfuss-zum-Mond

Neuseeland – 7 Wochen durch den Winter!!

NORDINSEL

Australien ist Vergangenheit, die Gegenwart heißt Neuseeland und ist einzigartig. Herzlich Willkommen, wenn ihr wollt, begleitet uns ein weiteres Stück auf unserer Weltumrundung.
Bei der rückwärtigen Betrachtung der Ereignisse der letzten Wochen wird uns klar, dass wir hier schon unglaublich viel erlebt haben und Euch zu Hause einen dementsprechend langen Bericht schulden.
Mit dem Shuttle-Bus fuhren wir bis in die City von Auckland. Beladen wie die Maultiere – unser Gepäck hat inzwischen die 25-kg-Grenze (pro Person) überschritten – irrten wir eine Weile umher, bis wir in eines der recht teuren Backpacker-Hostels, dem Albert-Park-Backpacker, eincheckten.

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                    Skytower, mehr gab’s in Auckland nicht zu sehen

Irgendwie widerstrebt es uns immer, in eines dieser Hostel zu gehen, aber in den großen Städten Ozeaniens gibt es in der Regel keine Alternativen dazu, wenn man (noch) kein Auto hat. Anders als in Asien, wo in vielen Hostels die Leute offen, freundlich und kontaktfreudig waren, wurde in den Hostels auf dem fünften Kontinent ein freundlicher Gruß oder ein Lächeln als eine völlig uncoole Handlung oder gar als Beleidigung gewertet und mit völliger Missachtung gestraft. Betritt man den Fernsehraum zu vier verschiedenen Tageszeiten, wird man immer dieselben Leute antreffen. Eine moderne Variante des Reisens. Mit der Absicht, uns so schnell wie möglich mobil zu machen, um dieser ungeliebten Atmosphäre zu entfliehen, bezahlten wir zunächst für die minimale Anzahl an Tagen, die nötig waren, unsere Weiterreise zu organisieren.

8.8.2003 Wellington
Uuaaaahhhhrrrrgggg – wir könnten brüllen vor Ärger. 18 Tage Reisebericht standen fertig geschrieben in unserem Notizbuch und warteten nur noch darauf, abgetippt zu werden. Und was machen wir? Verlieren einfach das gute Stück. 20 handgeschriebene Seiten einfach weg. Nun ja, Ärger runterschlucken und zurück zu Adam und Eva, auch wenn die vielen Eindrücke nicht mehr ganz so frisch sind. Besser gesagt, zurück nach Auckland. Die Stadt selber hatte für uns nicht viel zu bieten, außer den 328 Meter hohen Skytower, vor allem bei Nacht ein wahnsinniges Fotomotiv. Außerdem gibt’s in Neuseeland weitaus mehr zu sehen, als nur Städte. Wegen des Winters hatten wir den Aufenthalt in Neuseeland um einen Monat gekürzt und den Terminplan (haben wir nicht) etwas gestrafft. Somit führte uns der erste Weg am ersten Morgen im neuen Land auch auf den Automarkt. Was wir in der als Travellers Car Market ausgewiesenen Tiefgarage vorfanden war – Schrott!!! Bereifter, registrierter, rostiger, alter Schrott!!! Die Preise variierten von 500 NZD (entspricht fast genau 500,– DM oder 250,– EURO) bis hin zu 2000 NZD, jedoch brauchten fast alle Wagen neue Reifen, neue WOF (warranty of Fitness = TÜV) und aus fast allen Vehikeln tropfte Öl. Etwas enttäuscht verließen wir die Garage, setzten uns draußen auf eine Bank und besprachen Alternativen.
Bereits am Flughafen war uns aufgefallen, dass viele der Autovermieter sich gegenwärtig mit Dumpingpreisen geradezu gegenseitig unterboten. In einer Traveller Zeitschrift fanden wir eine Anzeige, die verlockend klang. So verlockend, dass man den Haken dahinter eigentlich schon riechen konnte. Sandra rief bei der Verleihfirma an. 10 Minuten später war klar: Wir würden die nächsten 40 Tage mit einem 3-Personen-Campervan zum Spottpreis von nur 15 EURO durch Neuseeland reisen. Kein Haken. Keine zusätzlichen Kosten. Das Leben meinte es wieder einmal gut mit uns. Es kam noch besser. Bei der Verleihfirma angekommen, wurde uns mitgeteilt, dass von der angemieteten Sorte momentan kein Wagen verfügbar sei. Man gab uns einen noch etwas besseren und Größeren Britz-Camper, für den man in der Hauptsaison mindestens 80 EURO pro Tag berappen darf.
Nach nicht einmal 48 Stunden verließen wir die Metropole am Steuer bzw. auf dem Beifahrersitz eines Touristencampers. Schon wenige Kilometer südlich von Auckland erhielten wir die Bestätigung dessen, was wir ohnehin schon oft genug gehört hatten. Alles ist grün in diesem Land – und bergig.
In der Firth of Thames, einer Bucht westlich der Coromandel-Halbinsel gelegen, stoppten wir und beschlossen, über Nacht zu bleiben. Von der Picknick-Area, nahe am Wasser gelegen, beobachteten wir eine stattliche Anzahl verschiedener Vogelarten, genossen das Farbenspiel des Himmels nach dem Sonnenuntergang und verbrachten die erste Nacht in unserem Camper.

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    Unser Esky vor der ersten Nacht              Wuuuuunderschöööööön!!!!!!!

Am südlichen Ende der Coromandel-Halbinsel liegt die Stadt Thames. Drunter und drüber muss es dort gegangen sein, als man in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts Gold fand und ein echter Goldrausch einsetzte. Einige noch erhaltene Holzbauten – stumme Zeugen einer rauen und turbulenten Zeit – dienen heute als Hotel, Cafe oder Gemüseladen. Für uns war Thames der Ausgangspunkt für eine ganz besondere Tour: 14 km außerhalb begann der Coromandel Forrest Park mit seinen Flüssen, Wäldern und Berggipfeln. Wir hatten uns für die Wanderung zum Gipfel des Pinnacle, eines rd. 800 Meter hohen Berges, entschieden.

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Coromandel Halbinsel – Neuseeland pur

Um 7.00 Uhr holte uns der Wecker aus den Federn. Die „Federn“ bestanden in dieser Nacht aus 5 übereinander gestapelten Thermo- und Fleece Decken. Die Nacht war so kalt gewesen, dass wir am Morgen Eis von den Scheiben kratzten – von innen. Der Campingplatz befand sich mitten im Park, direkt am Startpunkt unserer Tagestour, so konnte es recht schnell losgehen.
Bis zu diesem Morgen hatten wir noch keinen passenden Namen für unseren Wagen gefunden. Dies änderte sich nach einem Schluck aus der Sprite Flasche – autsch, die Zähne mögen derart kalte Getränke überhaupt nicht. Von diesem Moment an hieß unser Wohnmobil „Esky“. Mit „Esky“ bezeichnen die Australier und Neuseeländer eine Kühlbox. Der Esky begleitet den Aussie oder Kiwi überall hin, zum Angeln, zum Schwimmen zum Surfen und auf längeren Reisen. Am liebsten füllt er ihn randvoll mit Dosenbier und nimmt ihn mit auf sein Boot, um beim Trinken zu angeln.
Es war kurz nach acht, als wir mit aufgeschnallten Rucksäcken unser Nachtlager verließen. Zunächst führte der Weg durch dichten Wald, über Hängebrücken und über endlose, in den Stein geschlagene Treppenstufen langsam nach oben. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir eine Berghütte. Von dort aus führte ein schmaler Pfad Richtung Felsmassiv. Der erste Abschnitt war unerwartet matschig. Im Bestreben, nicht in die Schlamm- und Wasserlöcher zu treten, bahnten wir uns einen Weg durch die Sträucher neben dem Pfad. Nur einige abgestorbene Bäume säumten die Strecke, ansonsten war alles mit Sträuchern, die nicht höher als bis zur Schulter reichten, bewuchert. Später wurde der Weg wieder trockener, aber dafür etwas steiler, über Felsen und Wurzeln stiegen wir einige Meter hinauf und standen – vor einer Felswand.
Die Neigung des Berges betrug hier etwa 70 Grad und 25 Höhenmeter waren zu bewältigen. Ohne uns umzuschauen, kletterten (oder sollen wir es krabbeln nennen) wir die steile Wand empor. Oben angekommen, wähnten wir uns dem Gipfel nahe, aber denkste, was wir jetzt sahen, beunruhigte uns Neualpinisten doch sehr: Vor uns lag ein 75 Meter hoher Felsen, einem großen Obelisken ähnelnd und wie eine stumme Aufforderung zum Aufstieg war unten eine 5 Meter lange Leiter befestigt, die auf den ersten Vorsprung führte. Mit großem Respekt kletterten wir diese hinauf. Der weitere Weg wand sich spiralförmig an der nicht ganz so steilen Seite des Felsens nach oben. Schritt für Schritt. Immer nach dem nächsten Halt suchend. Irgendwann kletterte Andreas auf einen großen Felsen und stellte fest, dass es nicht mehr weiter nach oben ging. Wir waren angekommen, auf der 7 Meter langen und 3 Meter breiten Spitze des Pinnacles. Die Anspannung wich im Nu, was blieb, war ein Gefühl grenzenloser Freiheit. Wir fühlten uns wie auf dem Dach der Welt. Hört sich komisch an, bei nur 800 Metern Höhe, aber es war so. Die Sonne schien dazu und es war absolut windstill. Unser blickte schweifte über Berggipfel im Norden und Westen auf grüne Hügel und Täler im Osten und bis zum Meer. Ja sogar eine Insel vor der Küste war deutlich zu erkennen. Genau der Ort, um Mittag zu essen. In einer schöneren Umgebung hatten wir zuvor noch nie Nutella-Brote gegessen, (Kunststück, Andreas isst auch sonst kein Nutella) und angesichts dieser Aussicht schmeckten die göttlich. Sich loszureißen von diesem Panorama war schwer, aber nach einer Stunde dort oben mussten wir aufbrechen, um sicher vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück beim Wagen zu sein.

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Die Aussicht auf dem Pinnacle……….einfach nur geil!!!!

Schneller als erwartet, nach nur 2,5 Stunden, waren wir unten angekommen und nach einer gründlichen Körperwäsche im Visitors Center fuhren wir zurück nach Thames und von dort aus an die Westküste der Peninsula, wo wir müde und kaputt in der Nähe eines Wasserfalls anhielten, um die Nacht dort zu verbringen. Nur widerwillig trugen uns unsere doch heftig schmerzenden Beine am nächsten Morgen zu dem nur wenige Meter entfernten Wasserfall. Mitten im Wald gelegen, schoss er über moosbewachsene Felsen einige Meter in die Tiefe.
Eine unbefestigte Straße war die schnellste Verbindung zur Ostküste des Coromandel. Die Kathedrale Cove, eine Grotte – einer Kathedrale ähnlich – war einer der sehenswertesten Punkte an der von Kreidefelsen umsäumten Küste. Grotten, Brücken und aus dem Meer emporragende einzelne Felsen zeugen von einem Vorgang, den wir schon an der Great Ocean Road in Australien sehen konnten. Das Meer um – und unterspült die weichen Kreidefelsen, es kommt zur „Brückenbildung“. Die Brücke fällt ein, was bleibt, ist ein Felsen im Wasser. Der wiederum wird umspült, bis er abbricht. Das Meer hat sich einen Teil der Küste geholt. Der Vorgang, hier in kurzen Sätzen beschrieben, dauert in der Regel etliche tausend Jahre.

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Einzelne Felsen im Wasser Kathedrale Grove

An verschiedenen Stellen der Ostküste hielten wir an, um einen Blick auf Vorgelagerte Inseln, Landzungen oder Strände zu erhaschen. Mit dem Besuch eines rosa! schimmernden Strandes beendeten wir die Entdeckungsreise auf der Coromandel-Halbinsel.

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mindestens 50 Meter hoch!!!!

Rotorua ist das Geothermale Zentrums Neuseelands. Über Cambridge, einer Stadt im altenglischen Stil – sogar die roten Telefonzellen gibt es dort – und einem schönen Rathaus, kamen wir in die Stadt, in der es so richtig qualmt. Besser gesagt, es dampft und zwar aus jeder Ritze. Aus den Gullys steigt Schwefeldampf auf, im Kuiraupark blubbert heißes Wasser an der Erdoberfläche, in kleinen Kratern sieht man kochenden Schlamm und ekliger Schwefelgeruch durchzieht die gesamte Innenstadt. Die Neuseeländer sprechen von einem Hot Spot, einem heißen Punkt. Häufig findet man diese in Gebieten zweier aneinander grenzender Erdplatten. Begünstigt werden Erdbeben und Vulkanausbrüche in diesen Regionen zusätzlich durch eine zu dünne Erdkruste bzw. einem zu dünnen Erdmantel. Die Grenze zwischen der Pazifikplatte und der Australienplatte verläuft mitten durch Neuseelands Nordinsel. Eine Welt der Vulkane, Thermalquellen, Kraterseen sowie der Geschichten über Tragödien, Katastrophen und Helden.

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Südlich der Stadt liegt der Whakarewara State Forrest Park, auf zahllosen Wanderwegen kann man die hügelige Landschaft mit den dichten Wäldern sowie einigen Seen mit glasklarem Wasser erforschen. In der Umgebung von Rotorua laden verschiedene Thermalbäder zu einem heißen Bad ein, überall sieht man Schilder, die heiße Wasserfälle, Schlammpools und sonstige Entspannungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit den geothermalen Aktivitäten von „Mutter Erde“ anpreisen.

Mit Wai-o-Tapu Thermal Wunderland wählten wir den wohl vielseitigsten Park der Region für einige Stunden Anschauungsunterricht in geothermalen Fragen aus. Teil des Parks ist der Lady Knox Geysir, der täglich gegen 10.15 Uhr bis zu 60 Minuten lang Wasserfontänen in die Luft sprüht. Um die Wassereruption pünktlich und damit touristenfreundlicher geschehen zu lassen, wird ein wenig geschummelt und zwar mit 1 Kg Seifenlauge. Vor den Augen der Besucher schüttet der „Ansager“ die Lauge in den Geysir, diese vermindert die Oberflächenspannung der oberen, Kühleren Wasserschicht und das heiße Wasser schießt nach einigen Minuten von tief unten durch die Oberfläche in die Höhe.

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Zweites Highlight des Parks ist ein Thermalpool, dessen Umgebung in Folge der Ablagerung unterschiedlichster Mineralstoffe sowie Eisenoxyden, Schwefel und Silikon, rot, orange weiß und gelb gefärbt ist. Die feinen Gold schimmernden Blasen erinnern an französischen Edelschaumwein. Deshalb auch der Name – Champagnerpool. Auf dem ca. 5 km. langen Weg durch den Park passieren wir große und kleine Krater, die durch Einbrüche entstanden sind. Verantwortlich für diese Einstürze waren unterirdisch fließende, heiße Thermalströme. Unten blubbert Schlamm, Wasser oder schwefliger Dampf steigt empor. Am Ende des Parks gelangten wir zu einem Kratersee, der im Sonnenlicht hellgrün glänzte. Nach über 3 Stunden, die im Flug vergangen waren, verließen wir den Park durchaus beeindruckt.

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Geysir im Wai-o-Tapu Schweflig Champagner-Pool

Von Wai-o-Tapu bis nach Taupo am gleichnamigen See war es nur ein Katzensprung. 50km sind – wenn man die Australischen Entfernungen gewöhnt ist – wahrlich keine lange Strecke.
Bei Reids Farm, am Waikato River fanden wir einen wilden Campingplatz in allerfeinster Lage. Drei Nächte sollten wir an diesem schönen Ort bleiben.

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             Frühnebel überm Waikato River bei Reids Farm

Eine Wanderung entlang des Flusses brachte uns zu den Huka Falls. Das Interessante war weniger der Wasserfall, sondern die Stromschnellen davor. Der Fluss verjüngt sich an einer Stelle und schießt auf einer Länge von 150 Metern durch eine 15 Meter breite Öffnung zwischen 2 Felsen, bevor er sich als Wasserfall in ein Becken ergießt. Auf einer Brücke über den Stromschnellen kann man dieses Spektakel ganz aus der Nähe erleben, das Wasser ist fast nur noch Schaum. Zwischendrin ist für kurze Augenblicke die ansonsten hellgrüne Farbe des Wassers erkennbar. Was für eine Kraft!!! Nie zuvor haben wir Wasser so brutal fließen sehen.

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Huka-Falls

Taupo selbst hat außer der üblichen touristischen Infrastruktur mit Supermarkt, Internetcafe, Wäscherei (-> endlich!!!) und einer öffentlichen warmen Dusche (hip hip hurra) selbst nicht viel zu bieten, der Tauposee hingegen bietet eine Menge. Angler hergehört, man sagt, hier ist es ein Wunder, wenn man nichts fängt, der See ist voll mit Regenbogenforellen und braunen Forellen, im Durchschnitt 1,5 kg schwer. Aber auch für doppelt so große Viecher braucht man kaum zu schwitzen. Wir beließen es bei einer Wanderung entlang des Seeufers, bei Sonnenschein und vielleicht 19 Grad waren wir zeitweise einem Frühlingsgefühl schon sehr nahe. Darüber hinaus war das Panorama grandios. Der Blick auf die ca. 50km entfernt liegenden Gipfel des Tongariro N.P. ließ uns den Atem stocken. Vorfreude kam auf………

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Majestätisch überragen die Gipfel des Ruapheu (2.797m) Njauruha (2.291m) und Tongariro ( 1.968m) den Tongariro Nationalpark. Die immer noch aktiven Vulkane – der letzte Ausbruch des Ruapheu liegt nicht einmal 8 Jahre zurück – sind das Wahrzeichen und die Haupt Attraktion in Neuseelands ältestem Nationalpark.

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Mont Tongariro (1968 m.)
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Die größte Fraktion in NZ: 60 Mio. Schafe gibt’s hier

Etwas enttäuscht mussten wir beim Besucher-Center feststellen, dass die von uns favorisierte Tageswanderung, die Tongariro-Crossing, angesichts von Schnee und Eis nur erfahrenen Alpinisten mit entsprechender Ausrüstung vorbehalten war. Was tun am ersten August bei so einer Schweinekälte? – Skifahren, was sonst!!!
Mit geliehenen Skiern, Schuhen und Stöcken wagten wir uns am folgenden Tag schon sehr früh auf die Piste. Klappte ganz gut, besser als erwartet. Sandra lernte sehr schnell wie man einen Schneepflug macht (aber auch den Schneeflug kannte sie sehr schnell).

Nach einer Weile trauten wir uns auch auf die steileren Hänge. Sah noch recht wackelig aus, aber die Knochen blieben heil. Es wurde ein Riesenspaß, und eine weitere tolle Erfahrung im Lande der Maori.

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Die Wanderung zu den Tamu Lakes am Tag danach stand unter schlechten Vorzeichen. Es stürmte, es war eiskalt und Sandra hatte einen Muskelkater der allerfeinsten Sorte in den Beinen. Tapfer quälte sie sich 3 Stunden lang durch hügeliges Buschland bis zum unteren der beiden Seen, wo es so stark stürmte, dass wir beschlossen, umzukehren. Die Gratwanderung zum oberen See erschien uns als zu gefährlich. Ein kurzer Umweg geleitete uns zu den Taranaki-Wasserfällen und durch waldiges Gebiet nach weiteren 2,5 Stunden zurück in den Ort.

0037  Taranaki Wasserfall

200 km östlich vom Tongariro Nationalpark befindet sich die Stadt Napier. 1931 wurde diese bei einem Erdbeben der Stärke 7,9 nahezu vollständig zerstört. Dieser Katastrophe, bei der einige Hundert Menschen ihr Leben verloren, verdankt Napier ihr heutiges Erscheinungsbild. Viele in den Jahren nach dem Beben errichtete Bauten sind im Art-deco-Stil gehalten, einem Baustil mit einer Vorliebe für Farben und geometrische Figuren. Ein wunderschönes Art-deco-viertel gibt es auch im Süden der Stadt Miami in Florida, mit vielen Bistros, Restaurants, Bars und Shops. Napier begehrt auf, die heute schönste Art-deco-Stadt der Welt zu sein, wir halten diese Selbsteinschätzung allerdings für sehr überheblich und verfehlt. An South-Miami kommt diese Stadt bei Weitem nicht heran. Ein ausgedehnter Stadtbummel reichte aus, um alles von Napier zu sehen.

0038 Miami lässt grüßen

Hastings ist die Zwillingsstadt von Napier, nur 20 km trennen die beiden Orte. Gleiche Geschichte, vom Erdbeben zerstört, Wiederaufbau in Art-deco-, heute von ca. 50.000 Menschen bewohnt. Napier ist allerdings ein bisschen schöner. Der Stadtrundgang war kurz, es regnete Hunde und Katzen. Nach nur einer Stunde in Hastings befanden wir uns schon auf dem Highway nach Wellington…………..

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…bei so schönen Regenbögen darf es ruhig mal regnen.

……… der Hauptstadt von Neuseeland, die uns mit Sonnenschein empfing. Interessant ist die Lage der Stadt. Die Innenstadt liegt unten direkt an der fischmaulförmigen Bucht, die Wohngebiete in den Hängen der die Stadt umgebenen Hügel. Der höchste dieser Hügel, der Mount Victoria, überragt die Stadt um etwa 200 Meter. Von dort aus hat man die beste Sicht auf die Bucht sowie auf alle Berge und Hügel im Umkreis von 30 km. Unseren Nachtplatz fanden wir nach einigem Suchen ein paar Kilometer südlich der Stadt, auf einer felsigen Landzunge an der Unterlippe des Fischmauls.

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……vom Mount Victoria aus betrachtet

Wellington hat mehr Restaurants als das Jahr Tage. Dominierend sind dabei die asiatischen Küchen, aber auch italienische, türkische, französische und Tex-Mex-Restaurants sind neben der Fastfood Garde mit KFC, Burger King, Subway und McDonalds in großer Zahl vorhanden. Wir ließen uns drei Tage durch die Stadt treiben. Die Fahrt mit der Cable Car war nett, aber nicht zu vergleichen mit der Cable Car in San Francisco, es gibt hier nur eine Strecke und die führt zur Hälfte durch Tunnel und ist nicht länger als 1.500 Meter. Am botanischen Garten stiegen wir aus und wunderten uns, wie bunt dieser Garten auch im Winter ist.
Im Regierungsviertel rund um den Bienenstock, wie das Hauptparlamentsgebäude wegen seiner Bauweise und Form genannt wird, wimmelte es von dauertelefonierenden Schlipsträgern in den gleichen schwarzen Anzügen – anscheinend gibt es in Wellington nur ein Modell. Etwas abseits des Regierungsviertels fanden wir unser Highlight in der Stadt – eine alte Kirche ganz aus Holz. Die Old St.-Pauls-Cathedral war 1865 nach nur einem Jahr Bauzeit fertig gestellt worden. Beinahe alles in, um oder an der Kirche wurde aus einheimischen Hölzern gefertigt. Der Dachstuhl erinnerte an den auf dem Kopf stehenden Rumpf eines alten Schiffes. Die Kanzel aus Eichenholz, rundherum mit kunstvollen Schnitzereien verziert, war ein Geschenk eines früheren Premierministers. Bei dezenter klassischer Musik verweilten wir über eine Stunde auf einer der Holzbänke sitzend und entspannten den gesamten Muskelapparat. Bewusst gelebte Passivität als Kontrastprogramm zu der bisher aktiv und bewegungsreich gestaltete Erkundung eines einmaligen Landes.

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Old St. Paul’s Cathedral                       Botanischer Garten

 

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Modernes Wellington

Für den nächsten Morgen stellten wir uns den Wecker. Um spätestens 8.15 sollten wir mit unserem Esky beim Fährhafen eingecheckt haben. Die Fähre sollte uns in 3 Stunden hinüber zur Südinsel bringen. Etwas verwundert waren wir schon, dass der Fährhafen ruhig schlummerte und neben uns kein anderes Fahrzeug erschien. Beim Schalter trafen wir auf eine müde aussehende Dame, die nach einem kurzen Blick auf unser Ticket feststellte: „Aber die Fähre geht doch erst heute Abend um 9.15 Uhr“.
So was Blödes, hatten wir doch glattweg das p.m. (post meridem = Nachmittag) auf unserem Ticket übersehen. Nun ja, so blieb uns ein weiterer Tag in Wellington.
Abends legte die Fähre pünktlich ab……………..

SÜDINSEL

Westport

Bevor wir mit unserem Bericht über unsere Erlebnisse auf der Südinsel fortfahren, werden wir Euch zunächst mit einigen Daten über Neuseeland füttern (wen das nicht interessiert, der kann’s ja überschlagen):
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* Neuseeland befindet sich ca. 23.500 km von unserem und Eurem zu Hause entfernt, würden wir ein Loch gerade durch den Erdball bohren, kämen wir, je nach Ausgangspunkt (z.B. Auckland im Norden oder Queenstown im Süden) irgendwo zwischen Paris und Agadir heraus.

* wie gesagt, Neuseeland besteht aus zwei Hauptinseln – der Nord- und der Südinsel – sowie aus mehreren kleineren landnahen Inseln.

* Mit 270.986 qkm ist Neuseeland etwa 3/4 so gross wie die Bundesrepublik.

* Die Einwohnerzahl von knapp unter 4 Millionen entspricht ungefähr der von Berlin.

* Zusammen sind die Inseln 1.600 km lang und selten breiter als 200 km.

* Die Landschaft ist vielfältig. Teile sind wie Norwegens Fjordlandschaft, wie die Berge der Schweiz oder wie der Regenwald Südostasiens

* Die Ureinwohner sind die Maori.

* Die ersten weißen Siedler erreichten erst im frühen 19. Jahrhundert Neuseeland.

* Die Bevölkerung besteht zu 73,8% aus Menschen europäischer Abstammung und nur zu 9,6% aus Maori. Der Rest sind eingewanderte Asiaten und Pazifik-Insulaner.

* Es gibt ca. 60.000.000 Schafe (60 Millionen) in Neuseeland, etwa 15 mal so viel wie Menschen

* Neuseeland war die natürliche Kulisse zur Kinofilm-Trilogie „Der Herr der Ringe“

* In Neuseeland gibt es etwa 180 Farnarten, manche Farne wachsen an über 20 Meter hohen Bäumen

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Da unsere Fähre nachts um 0.30 Uhr in den Hafen der auf der Südinsel gelegenen Stadt Picton einlief, konnten wir nicht sehen, in welch herrlicher Umgebung wir uns befanden. Umso schöner war das erste Erwachen an einem Aussichtspunkt des Queen Charlotte Drives kurz nach der Dämmerung des folgenden Tages. Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf einen Teil des Marlborough Sounds, einer fjordähnlichen Landschaft mit einer großen Anzahl kleiner, moos- und farnbewachsener Inseln.

Die nächsten 3 Tage verbrachten wir mit langen, ausgedehnten Wanderungen durch diese natürliche Pracht. Auf der Suche nach einem Sonnenuntergangsspot fuhren wir auf einer unasphaltierten Straße immer weiter um einen Berg herum. Aus Mangel an Wendemöglichkeiten waren wir gezwungen, bis zum Ende der Straße weiterzufahren – ein absoluter Glücksfall, wie sich herausstellte. Leider kann man mit Worten nicht immer beschreiben, welche Gefühle die ein oder andere Aussicht im Herzen erweckt. Könnte man es hier, würde der Computerbildschirm in den hellsten Farben leuchten und fröhliche Lieder vor sich hinsummen.

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Backpackerhotel in Picton

Neben uns fiel eine Bergwand etwa 100 Meter steil hinab. Die grünen Hänge rollten vor uns sanft bis ans Wasser. Am Horizont erkannte man die massiven Berge des Sounds, zahllose Inseln nehmen beim Licht des Sonnenauf- bzw. Untergangs einen satten Grünton und das Wasser einen kräftigen Blauton an. So schön, wie es hier war, so kalt war es auch. Schweren Herzens verließen wir diesen wunderbaren Flecken Natur nach dem Frühstück.

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Marlborough Sound – nicht nur für Fotographen

Im nächsten Grosseren Ort – Nelson – suchten wir zum ersten Mal in unserer Zeit mit Esky einen Campingplatz auf. Es war dringendes an der Zeit, unsere Wäsche zu waschen und die Akkus für unseren Fotoapparat aufzuladen. Und ausgiebiges Duschen hat natürlich auch noch nie jemandem geschadet. Ein weiterer Pluspunkt eines Campingplatzes war freilich auch, dass wir den Heizlüfter verwenden konnten, der bis dato in einem der Schränke unseres Wohnmobils schlummerte. So saßen wir zum ersten Mal seit Wochen in einem beheizten Raum bzw. Auto und konnten den Abend so richtig genießen.
Nelson ist eine mittelgroße Stadt in der sich bis heute gerne Künstler, vor allem wegen des sonnigen Klimas, niederlassen. Wir erledigten hier nur alle notwendigen Dinge und zogen so schnell wie möglich weiter. Wie gesagt, Neuseelands Natur ist zu schön, um seine Zeit in zu vielen Städten zu vergeuden.
Unsere nächste Nacht verbrachten wir auf einem DOC Campingplatz (staatlich), an dem uns niemand zur Kasse bat. Auch hier genossen wir den Luxus von Strom. Es war mollig warm im Wagen. Wir sollten uns besser nicht allzu sehr daran gewöhnen, denn die folgenden zwei Wochen werden wir weitestgehend ohne Campingplatz auskommen wollen. Im Durchschnitt zahlt man hier NZD 20,– (EURO 10,–) für einen Platz mit Strom. Da frieren wir doch lieber. Besagter Platz befindet sich im Nelson Lakes National Park. Er liegt am Ufer eines Gletschersees, der von einigen Bergspitzen eingerahmt wird. Ein starkes Dejavu trat bei uns beiden ein, hatten wir doch bereits einmal einen See gesehen, der genauso von Bergen eingerahmt war und durchaus der Zwilling hätte sein können – der Lake Louise in Kanada.

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Einspurige Brücken – keine Seltenheit in Neuseeland

20.8.2003 Queenstown
Was für ein Ort. Wir sind rein -und sofort wieder raus gefahren – Massentourismus pur und das in Neuseeland. Keine Enttäuschung, wir waren gewarnt und hatten nix anderes erwartet. Aber man ist ja soooo neugierig.
Dabei hatte alles mal ganz ruhig angefangen, die Gegend um Queenstown eignet sich vorzüglich zum Skifahren, Bergwandern und auch Angler kommen ganz auf ihre Kosten. Vor einigen Jahren eröffnete dann die Firma A.J. Hackett eine Attraktion der besonderen Art. Von einer Brücke über einem Bilderbuchcanyon konnte man, nur an einem dicken, elastischen Seil, welches an den Füssen befestigt wurde, hängend, herunter springen. Kurz vor dem Aufprall in den Fluss riss die Spannung des Seils den Todesmutigen wieder nach oben. Die Rede ist von der ersten kommerziellen Bungee Anlage der Welt. In den Jahren danach setzte ein regelrechter Funsportboom ein, Queenstown wurde zur selbsternannten Abenteuerhauptstadt der Welt.

Es gibt nichts, was es nicht gibt. Bungee ist inzwischen ein alter Hut, aber immer noch sehr beliebt. Fallschirmspringen, Paragliding, Heli-Skiing, River-Rafting, Speedboating, Ballonfahrten sowie Schneesport in allen Variationen sind nur das Standardprogramm. Dazu kommen noch alle möglichen Variationen dieser Aktivitäten, z.B. die Bungee-Rakete oder den Shotover-Jet mit 360 Grad- Drehungen auf einem Fluss in einem Canyon, dreißig Minuten lang – würg!!!!

Jede dieser Aktivitäten kostet ein kleines Vermögen, zumindest für Langzeitreisende wie uns. Obwohl die Preise von Saison zu Saison um ca. 10% steigen, bezahlen die meisten ohne mit der Wimper zu zucken die verlangten Preise, die inzwischen in die Nähe dessen gelangen, was in Europa für vergleichbare Aktivitäten hingeblättert werden muss. Solange der Rubel rollt, wird sich die Preisschraube weiter nach oben drehen. Mal sehen, wie lange das noch so weitergeht. Inzwischen gibt es kaum noch Orte in Neuseeland, an denen Fallschirmsprünge, Ballonfahrten oder ein Bungeejump nicht angeboten werden. Dabei ist die Natur in diesem Land so vielseitig und einzigartig, das diese auf den kurzen ‚Flash‘ ausgerichteten, manchmal nur wenige Sekunden dauernden Aktivitäten deplatzierter nicht sein könnten. Eine Tageswanderung durch einen der vielen Nationalparks des Landes bietet mehrere Stunden atemloses Staunen – umsonst!!! Der Lonely Planet, der wohl meist verkaufte Reiseführer der Welt, listet Funsport Unternehmen seitenweise auf, bei Wanderungen wird lediglich auf in den Besucherzentren erhältliche Broschüren hingewiesen (Ausnahmen sind die großen Wanderungen, die meist mehrere Tage dauern). Enttäuscht mussten wir feststellen, dass dieser ursprünglich für Rucksackreisende mit kleinem Budget geschriebene Reiseführer die Seiten gewechselt hat und ein Werbekatalog für die Touristenbranche geworden ist. Unsere Empfehlung für den Lonely Planet, die wir unter der Rubrik ‚Tipps‘ geschrieben haben, nehmen wir hiermit ausdrücklich zurück.
Jetzt aber genug gemeckert. Neuseeland ist viel zu schön, um sich an solchen Dingen zu lange aufzuhalten. Ein bisschen Fun hat außerdem noch niemand geschadet. Vielleicht liegt es an unserer doch sehr individuellen Art zu reisen, dass uns Touristenzentren immer mehr abschrecken – oder an der rauen Einsamkeit der letzten Tage. Nicht alle Orte an der Westküste sind einsam und verlassen, aber man kann in dieser nur spärlich bevölkerten Gegend der Zivilisation entfliehen – tagelang.

Ca. 700 km sind wir an der Westküste entlanggefahren, der Weg hätte abwechslungsreicher nicht sein können. Mal führte er durch tiefe Schluchten oder an den Rändern eines Canyons entlang, mal vorbei an felsigen Küsten mit Vorgelagerten Felseninseln, über Bergpässe, durch Regenwälder, sogar 2 Gletscher – der Franz-Josef und der Fox (der erste wurde von Julius Haast, einem Österreicher nach seinem Kaiser getauft) – befanden sich entlang der Strecke nach Süden.
Im Paparoa N.P. sahen wir Felsen, die wie übereinander geschichtete Lagen von Pfannkuchen aussahen, daher auch der Name pancake Rocks.

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Pancake Rocks

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Felsen im Paparoa N.P.

Im Lake Mathesen spiegelt sich bei klarem Wetter die Bergspitze des höchsten Gipfels Neuseelands wieder, dem Mount Cook. Ein Fotomotiv sondergleichen. Der Grund für die starken Spiegelungen im Wasser des Sees sind seine geschützte Lage und die dunkle Farbe des Wassers. Als wir am Nachmittag den See jedoch erreichten lag alles in Wolken. Nicht einer der vielen Gipfel des Mount Cook N.P. war zu sehen. An einem Aussichtspunkt verbrachten wir die Nacht. Es war noch vor acht, als wir früh am darauf folgenden Tage vorsichtig die Vorhänge unseres Wohnmobils ein Stückchen aufzogen. Wow, endlich nach einigen stürmischen und regnerischen Tagen wurden wir mit Sonnenschein und azurblauem Himmel begrüßt. Von dem Aussichtspunkt konnten wir die majestätisch emporragenden Gipfel des Mount Cook Nationalparks sehen und fotografieren. Beim Lake Mathesen spiegelten sich die Berge und der Himmel glasklar im Wasser, auf die Aufnahmen sind wir wirklich gespannt.

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Mt. Cook am frühen Morgen

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 noch ist das Wetter schön                                            Franz-Josef Gletscher

Top Spot im Westen war für uns der Mount Aspiring Nationalpark. Über eine 54 km lange, zumeist unasphaltierte Straße und einige bedrohlich tiefe, den Weg kreuzende Bäche fuhren wir in eine von hohen Bergen umgebene Ebene. In diesem Kessel verbrachten wir die Nacht auf einem einsamen Parkplatz, bevor wir uns in den Park wagten. Kilometerlang liefen wir einen klaren, hellgrünen Fluss – flussaufwärts – entlang, links und rechts ragten schneebedeckte Gipfel empor, nicht zu zählende Wasserfälle entlang der Strecke übertrafen einander an Schönheit und Kraft. Unten war alles grün, daran konnten auch ganze Herden von Schafen und Kühen nichts ändern, die eifrig vom Gras naschten. Die einige Hundert Meter breite Flussebene war menschenleer. Nicht eine Seele trafen wir an diesem Tage. Nach der Aspiring-Huette, einer Herberge für Wanderer, verließen wir die Ebene und betraten einen Weg, der oberhalb der Ebene entlang der Waldbewachsenen Hänge verlief. Über Hängebrücken, die jeweils nur eine Person zu tragen vermögen, kreuzten wir mehrmals den Fluss. Der Weg schlängelte sich immer tiefer in den Wald hinein. Die kleineren Bäche überquerten wir von Stein zu Stein hüpfend ohne Hineinzutreten. Dies spielte jedoch keine Rolle in Anbetracht der Tatsache, dass die Wege vom Regen derart matschig waren, so dass wir bereits nach einer Stunde vollkommen durchnässte Schuhe und Socken hatten. Die gewünschte Aussicht auf das Panorama blieb uns jedoch leider verwährt. Der Himmel hatte sich im Laufe des Tages immer mehr zugezogen und es regnete konstant aus dichten, grauen Wolken.

Nach 4 1/2 Stunden mussten wir den Rückweg antreten, um noch bei Tageslicht zu unserem Start- und Endpunkt zurückzukehren. Es ist zwar nicht das Erstrebenswerteste auf der Welt, stundenlang durch Regen zu marschieren, aber dennoch hatte dieser Tag etwas ganz Besonderes für uns gehabt. Hier haben wir einen weiteren wunderbaren Eindruck der Weite und Ursprünglichkeit dieses Landes erhalten. Wo sonst auf der Welt kann man neun Stunden wandern, ohne einen Menschen, ein Haus oder ein Auto zu sehen?

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ohne Worte

26.8.2003 Dunedin
Eines wollen wir noch ganz kurz einfügen, bevor wir mit der „Tagesordnung“ fortfahren:
Ihr könnt euch doch sicherlich noch an die Beschreibung der süßen, possierlichen Pelztierchen erinnern, die wir an vielen Orten in Australien gesehen hatten, den Opossums!? Die gibt es hier übrigens auch und die Neuseeländer lieben sie ganz besonders: Als Pelzmantel, Bettvorleger, ausgestopft oder als Haufen Matsch auf der Straße. Die niedlichen Tierchen hat man hier zur Seuche erklärt und überall Fallen und Gift ausgelegt. In Geschäften wirbt man mit dem Spruch: „Rettet unsere Wälder, kauft Opossumprodukte“. Die Erklärung für die Abneigung gegen die harmlos-niedlich aussehenden Racker, die vor ca. 100 Jahren aus Australien importiert wurden, ist, dass sich die Geschöpfe schneller vermehren als Ratten, ganze Wälder und Plantagen kahl fressen und keinen nennenswerten Nutzen vorweisen können. Sie machen vor keinem Baum halt, geschützt oder nicht.

Te Anau ist das Tor zum Milford Sound und den Fjordlands. Auf unserem Weg in diesen im Südwesten liegenden Ort veränderte sich das Landschaftsbild dramatisch – aus Grün wurde weiß, wohin das Auge reichte. Der Schnee war bereits von den Strassen geräumt, so hatten wir keine Probleme, den Ort zu erreichen. Besonders ins Auge fielen riesige Deer-Herden (Hirschart), die mit ihrem dunklen Fell einen Kontrast zur schneebedeckten Landschaft bildeten. In Te Anau angekommen, erfuhren wir, dass die Strasse zum Milford Sound wegen Schnee und Eis gesperrt war. Schade, waren wir doch für diese Strecke einige Hundert Kilometer weit gefahren. Vielleicht morgen, sagte man uns. Wir fuhren zu einem kleinen staatlichen Park, wo es in großen Käfigen und Gehegen einheimische Vogelarten zu sehen gab. Sehr interessant, so fanden wir, da man die meisten dieser Arten ansonsten wohl nie zu Gesicht bekommt, auch wenn man Jahre durchs Land reisen würde.

So gibt es z.B. den Kea, den einzigen alpinen Papagei auf dem Erdball. Er ist ungefähr so groß wie ein kleiner Adler und hat ein grünrotes Gefieder. Darüber hinaus gibt es den Tui, einem schwarzen, recht kleinen Vogel mit einem weißen „Bommel“ am Hals, der ein großes Repertoire an Lauten und Melodien vorzuweisen hat. Auch fanden wir eine Beschreibung über zwei Tiere, die wir zuvor schon einige Male gesehen hatten. Es ist eine Mischung aus Ente und Gans und man trifft sie fast immer nur paarweise (so wie uns): Die Paradiesenten. Die Besonderheit ist, der Kopf des Weibchens ist schneeweiß, der des Männchens pechschwarz. Die Kommunikation zwischen ihnen ist lautstark und erinnert ein wenig an Donald Duck.

0079  Kea

Unseren Nachtplatz fanden wir an einem Aussichtspunkt mit einem guten Ausblick auf den Ort, den gleichnamigen See und die umliegenden Berge. Gegen 23.30 Uhr schlossen wir unsere Augen, um sie 45 Minuten später vor Schrecken wieder aufzureißen.

Was wackelt der Wagen denn so heftig? Nein, das ist nicht der Wind. Oh, Mist, ich glaube wir rollen – ist die Handbremse nicht angezogen? Wir rollen den Berg runter. Oh mein Gott!!!!!

Diese Gedanken gehen einem durch den Kopf, wenn man aus dem Schlaf gerissen im Auto liegend von einem starken Erdbeben geweckt wird. Fast zwei Minuten hat’s gerüttelt und geschüttelt. Erst mal raus aus dem Wagen. Auch die Insassen des anderen Wohnmobils, die sich hier zur Nachtruhe niedergelassen hatten, waren durch das Beben geweckt worden (kein Wunder, bei dem Gewackel). Nach 20 Minuten hatte sich der Adrenalinspiegel wieder etwas gesenkt und wir krochen wieder unter die Bettdecken (5). 15 Minuten später standen wir wieder draußen – Nachbeben.

Nein – hier auf diesem Aussichtspunkt wurde es uns, genau wie den anderen Campern, dann doch ein wenig mulmig. Wir fuhren zurück in den Ort. Hier sah alles friedlich und vor allem heil aus. Wir parkten auf einem Parkplatz in der Nähe der Hauptstrasse und schliefen noch ein paar Stunden eher schlecht als recht. Morgens drehten wir erst mal das Radio an. Der Nachrichtensprecher erzählte gerade, dass in den Bergen, ganz in der Nähe von Te Anau, ein Major-Erdbeben der Stärke 7,1 stattgefunden hatte. Auf der ganzen Welt würde nur 18 mal im Jahr die Erde in diesem Ausmaß beben. Das Nachbeben hatte die Stärke 6.1, was immerhin noch stärker ist als das Erdbeben im westlichen Grenzgebiet Deutschlands vom 13.04.1992 (Stärke 5.7). Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Bei uns in Deutschland würde wohl die größte Sorge den Schulen oder Kirchen gelten. Nicht so jedoch hier, die größte Sorge der Neuseeländischen Kleinstädter galt dem Bottle shop (Schnapsladen), den einige von ihnen beim Schadenscheck als erstes aufsuchten – Alkis! Einem Radiointerview eines Ortsansässigen entnahmen wir, dass er Nachts dachte der Sensenmann stände vor der Tür, denn genau die Türe die seit mehr als 2 Jahren klemmte und mit keinem Mittel dazu zu bewegen war sich zu öffnen, flog plötzlich auf. Er dachte sein letztes Stündlein hätte geschlagen.

Überhaupt waren alle unglaublich stolz darauf, dass sie in ihrem Ort ein „Major“ Erdbeben erlebt hatten und sogar damit in die 7 Uhr Nachrichten kamen! Der einzige Nachteil des Bebens ist, das viele Wanderkarten neu geschrieben werden müssen, da es seit dieser Nacht einige darauf verzeichnete Wanderwege nicht mehr gibt. Der Versuch einen dieser gesperrten Routen zu laufen wurde nach kurzer Zeit jäh gestoppt, als wir an der Stelle wo eigentlich der Weg sein sollte, in einen tiefen Abgrund blickten.

0086  Oops, Weg weg !!!!

Ein Teil der anfangs gesperrten Milford Strasse war zu unserer Freude wieder geöffnet. – Zwar nicht bis zum Fjord selber, aber immerhin waren fast 90km der landschaftlich schönen Straße wieder befahrbar. Leider konnten wir die möglichen Wanderwege an dieser Strecke nicht laufen , da der Schnee so hoch lag, dass man keine Markierung geschweige denn Wege erkennen konnte. So beschränkten wir unsere Fahrt durch die Winterlandschaft lediglich auf einige besonders schöne Fotostopps.

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Milford Sound

Daheim bei Duncan Mc.Leod.
Nicht nur die vielen Wappen der Clans, die man überall in Dunedin findet, weisen die Stadt auf eine schottische Enklave aus. Beginnen wir mit dem Namen. Dunedin ist der keltische Name von Edinburgh. Sieht man die Stadt mit ihren Kathedralen, Schlössern, der Universität, dem bezauberndem alten Bahnhof sowie anderer alter Gebäude wird man sofort an die Bilder von Edinburgh erinnert, die man aus Reisemagazinen kennt.
Auf irgendwelchen Dschungelpfaden trampeln und in Salzwüsten astronomisch weit von zu Hause weg rumlungern, aber sich in der Umgebung des eigenen Nestes verlaufen, werdet ihr jetzt bestimmt denken. Aber irgendwie sind wir bis jetzt noch nie zusammen in Schottland ausgekommen. Sandra war bereits einmal dort, leider reduziert sich ihr Erinnerungsvermögen auf die Highlands und lustige Spiele wie Baumstammwerfen oder Tauziehende Männer in Kilts. Sagen wir so, wir haben uns dieses schöne Reiseziel für später aufgehoben. Man muss tatsächlich nicht um die halbe Welt reisen, um schöne Dinge zu sehen. Von Dunedin waren wir in jedem Falle begeistert.

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Bahnhof von Dunedin

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Universität – die schönste der Welt

Womit wir übergangslos bei der Preisfrage für den Monat September angekommen wären.
Frage:
Was ist ein Molar??????

a) ein afro-europäischer MTV-Moderator
b) das englische Wort für einen Backenzahn
c) die Abkürzung für Mondlanderaumfahrzeug
d) undefinierbares Babygefasel

Richtige Antwort ist b) – Backenzahn. (Da unsere bisherigen Preisfragen unbeantwortet blieben, beantworten wir ab jetzt selbst und behalten den Preis).
Genau diesen musste Sandra sich in Dunedin behandeln lassen. In der Praxis ging es zu, wie auf dem Bau. Jeder trug ’ne Schutzbrille, Arzt wie Patient. Ein Rückschluss auf rustikale Behandlungsmethoden wäre aber absolut falsch. In mühevoller Feinarbeit füllte der „Gentle Dentist“ die alte Amalgam-Ruine mit einer dem Zahnschmelz ähnlichen Paste wieder auf. Außerdem wollte er wissen, bei welchem Grobmotoriker sie bisher in Behandlung war und aus welchem Jahrhundert die antiken Füllungen in ihrem Mund stammen. Abschließend meinte er jedoch, dass feste Nahrung auch in Zukunft kein Problem sein würde.

3.9.2003 Christchurch
Endlich mal ausspannen, endlich mal nicht reisen, endlich mal nicht frieren, endlich mal in einem richtigen Bett schlafen, endlich ein immobiles Heim. Ob ihr es glaubt oder nicht, Reisen ist mindestens so anstrengend wie arbeiten. Reisen auf Dauer hat mit Urlaub nichts gemein. Hier im Foley Towers Backpackers tun wir nur Dinge, die uns Spaß machen. O.K. Wäsche waschen gehört nicht dazu, muss aber sein. Lesen, Reisebericht schreiben, Ketten und Ohrringe basteln sind Dinge, die der Seele gut tun genauso wie das kommunizieren mit Familie, Freunden oder Travel Bekanntschaften. Für die paar Sehenswürdigkeiten der Stadt bleibt noch genug Zeit, keine Lust auf Sight-Seeing. Ist schon schwer genug, das Erlebte zu verarbeiten, das Reisetempo in Neuseeland war verdammt hoch.
Ein Tag auf der Otago- Halbinsel, unmittelbar östlich von Dunedin, reichte aus um den vielen Superlativen eine weitere hinzuzufügen.

An einem einsamen Strand trafen wir auf einen Seelöwen, der sich faul im Sand aalte. Geduldiges Warten war absolut notwendig, um die gewünschten Schnappschüsse zu erhalten, denn zunächst einmal machte das Tier keine Anstalten, die Horizontale zu verlassen. Irgendwann erhob er sich und machte die begehrten Posen für uns Zelluloid-Junkies. Kurz darauf lag er wieder fett und faul im Sand. Einen Foto-Wahn löste eine aktive und muntere cremefarbige Seelöwin aus. Wir entdeckten sie oben in den Dünen. Sie ertrug unser Interesse eine ganze Weile, bis sie beschloss uns zu beißen. Als Beweis für diese Jagd auf uns haben wir ein Foto, welches Sandra im weglaufen schoss.

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Aber die hügelige Halbinsel mit den vielen Buchten und Stränden hatte noch viel mehr zu bieten. An den unterschiedlichsten Plätzen der Insel nisten verschiedene Vogelarten, darunter auch die raren und majestätischen Königs-Albatrosse. In den Dünen oberhalb einiger Strände hatten Yellow-eyed penguins (Gelbaugenpinguine, die seltenste und bedrohtest Pinguinart) ihre Nester gebaut.

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Strandmurmeln auf der Strecke Richtung Christchurch

Unsere letzten 3 Tage mit Esky verbrachten wir am Lake Tekapo, einem Gletschersee auf 750 Meter Höhe gelegen und von der Bergkette des Mount Cook N.P. umgeben. Bei Sonnenschein – und den hatten wir hier reichlich – schimmert das Wasser des Sees in türkisgrüner Farbe. Die kleine Ortschaft besteht nur aus wenigen Gebäuden, zumeist Gasthäuser und Pensionen. Ein besonders schönes Bild und Fotomotiv liefert eine kleine Kapelle. Der Natursteinbau liegt unmittelbar am Seeufer, sie bietet Platz für ca. 50 Personen. In der rückseitigen Front ist ein großes Fenster aus Klarglas. Das Panorama vom See und den dahinter liegenden Bergen ist schöner als jedes Gemälde.

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Etwas schmunzeln mussten wir über das Denkmal 100 Meter rechts neben der Kapelle. Es ist ein Punkt, der fast alle Touristen anzieht, sie fotografieren es aus 5 verschiedenen Perspektiven, es steht in jedem Reiseführer erwähnt. – Ihr wollt wissen was so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht? Nein, es ist kein Denkmal von James Cook. Auf einer großen Säule steht in all seiner Pracht, in bronzefarbenem Guss, – ein Border Collie. Hier werden die Hunde geehrt, die halfen das Land aufzubauen, indem sie als Schäferhunde treue Dienste leisteten.

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Von Bergen umgeben – der Lake Tekapo               Wunderschöne Kapelle am See

Die letzten 250 km durch Neuseelands immergrüne Hügellandschaft lagen hinter uns als wir Christchurch erreichten. Die Rückgabe unseres Wohnmobils, das wir am Tag zuvor ein wenig von dem gesammelten Schmutz der zurückliegenden Wochen befreit hatten, verlief ohne Probleme. Nach nur 10 Minuten geduldigen Wartens und einem 30 Sekunden-Check des Wagens hatten wir unsere zuvor bezahlten 800 $ Kaution wieder in der Tasche. Bereits 5 Minuten später saßen wir im Bus in Richtung Innenstadt, wo sich das Foley Towers – unser Heim für die verbleibende Zeit in Neuseeland befindet.

Von einem ausführlichen Bericht über die Stadt Christchurch verschonen wir Euch, denn nach so vielen Städtebeschreibungen des letzten Jahres, würde sich diese nur in eine lange Kette ozeanischer Städte einreihen.

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Kathedrale in Christchurch

In 6 Tagen endet unsere Zeit im Winter. Unsere Fleecepullis, Wollmützen, Handschuhe und hässlichen Fleecehosen werden verbannt oder landen beim Roten Kreuz. In Südostasien werden diese Sachen nicht gebraucht!

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